Mittwoch, 22. März 2017

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank II - Teil 1 Inspirationen

Den ersten Teil der Aktion "Vom Laufsteg in den Kleiderschrank", den Yvonne begleitet hat, habe ich mit Bravur gemeistert. (So ein bisschen Selbstlob muss mal sein!) Leider komme ich schon beim zweiten Teil, der diesmal von Monika betreut wird, ins trudeln. Ich werde die Zeitangaben nicht einhalten können.
Pläne habe ich viele - aber die liebe Zeit.....

Die Pläne

1.) Mein Dolce & Gabbana-inspirierter Mantel liegt seit dem letzten Jahr im Stoffregal und wartet auf seine Vollendung. (Ja, ich werde ihm nun den Gefallen tun.)

(Bildquelle für alle drei Bilder: Vogue.com/fashion-shows)


2.) Des Weiteren steht ein Kleid von Dolce & Gabbana auf meiner Nähwunschliste.

(Bildquelle: Vogue.com/fashion-shows)
 






















Ja, der Stoff ähnelt dem Original sehr. Darum möchte ich dieses Kleid zeitnah verwirklichen. Zu meiner großen Freude habe ich einen passenden Schnitt von Julia erhalten. Er passt perfekt zu dem geplanten Projekt.
Da mein Körper nicht schnittgrößentechnich genormt ist, muss ich bei neuen Projekten ein Probemodell nähen. Allerdings hasse ich es wie die Pest, unnötige Zeit in ein Projekt zu investieren, dass danach in den Mülleimer wandert.

Deshalb kommen wir zu Punkt 3.) Ein Laufstegmodell wird zum Probemodell erkoren.
In der letzten "Stitched by you" hat mir ein Schwarz-Weiß-Modell von Giambattista Valli sehr gefallen. Das Kleid stammt aus der Spring Couture Show 2015.

(Bildquelle: Vogue.com/fashion-shows)
 
Schwarz/weiß bedeutet für mich "Gradlinigkeit" und "Strenge". Aber in diesem Kleid werden meine Anschauungen widerlegt. Durch den weitschwingenden Rock und die Stickerei ist es ein äußerst femininies Stück geworden. (Ganz mein Ding. Oho, ich sehe schon, mein geliebtes D&G bekommt große Konkurrenz!)


Dieses Kleid würde ich nach meinem eigenen gusto verändern. Ich würde das Oberteil gerne "schmal" halten und ab der Hüfte den Rock ansetzen. Ob ich die Stickerei übernehmen möchte, weiß ich noch nicht. Für dieses Vorhaben würde dich den Schnitt von Julia ausprobieren.

4.) Ein Chanel-Jäckchen.
Mein Traum seit einigen Jahren. Momentan lädt Instylequeen zum gemeinsamen Jackennähen ein. Sie hat bereits einige großartige Modelle genäht und möchte ihr Wissen mit der Nähcommunity teilen. Ihr Angebot kann ich einfach nicht ausschlagen und möchte ein Jäckchen nähen. Natürlich muss ich auch dafür ein Probemodell nähen. Schnitt und Stoff liegen parat.

 (Nein, so rot ist der Boucle nicht. Leider geben die Fotos die richtige Farbe nicht wieder.)
Apropos: Das Chanel-Jäckchen ist für mich das ultimative Projekt: Vom Laufsteg in den Kleiderschrank.

5.) Mein eigentlich "geplantes" Projekt für diese Aktion: Der Burberry-Trench!   ;))
Ich sah ihn und es wart um mich geschehen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Meine Gedanken drehten sich fortan nur um ihn.


















(Bildquelle: Vogue.com/fashion-shows) 
Ich bin Abonnement der spanischen Patrones. In der Januar-Ausgabe war ein Schnittmuster für "meinen" Mantel enthalten. Da mein Spanisch sehr begrenzt ist, kaufte ich mir die deutsche Ausgabe "nähtrends" um zu verstehen, was ich da eigentlich machen möchte.
Die Idee, zarte Spitze in einen militärisch angehauchten Mantel zu verwandeln, gefiel mir ausgesprochen gut. Ich mag Stilbrüche - falls es meinem werten Leser nicht selbst schon aufgefallen ist. *grins*
Am Wochenende bin ich auf dem "Stoffmarkt" in Göttingen spitzenmäßig fündig geworden. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer es ist, schöne Spitze zu finden. OK, schöne Spitze gibt es haufenweise - nur bezahlbare schöne Spitze zu finden ist schwer. Meine Spitze ist rosa. Jawohl!

(Blöde Fotos! Das zarte Babynude/-rosa ist ein "richtiges" rosafarbenes Lachs-Rosa. Diese Farbe hätte mir natürlich auch richtig gut gefallen. Die gibbet es aber nischt!

Braun kann jeder - rosa muss man sich leisten können. Nein, ernsthaft - ich stand vor dem Stand und grübelte, welche Farbe ich denn nehmen sollte. Braun oder rosa? Zwei klassische Trenchcoats im passenden beige habe ich bereits - also nahm ich rosa. Ganz unschuldig war der schnuckelige Verkäufer auch nicht. Er tendierte zu dem Rosa, denn das Beige ließe mich so blass aussehen. Na, wenn das mal keine Aussage ist - her mit dem Rosa!
Glücklicherweise fand ich auf dem "Stoffmarkt" einen passenden  Baumwollsatin in der richtigen lachsrosa Farbe.
Um meinen Traum ein Stück näher zu kommen, muss ich vorab ein Probemodell nähen. (Ich weiß, das hört sich streberhaft an, aber ohne Probemodell wird das nüchts! Und das weiß ich aus leidvoller Erfahrung.)

So, das sind meine bescheidenen Pläne für die kommenden Wochen. Ich wäre froh, wenn ich ein Teil dessen wirklich umsetzen würde. Natürlich wäre die Aktion "Vom Laufsteg in den Kleiderschrank" ein totaler Ansporn, aber gleichzeitig eine Mahnung mit dem Zeigefinger, du musst auch etwas schaffen. Leider kann ich nicht immer so, wie ich gerne möchte. Termindruck lähmt mich eher als dass er mich beflügelt. Aber mitmachen möchte ich auch. Ohhhh - schwierig.

Jetzt gehe ich erst einmal schauen, ob ich die einzige hochmotivierte, aber völlig desorientierte Teilnehmerin bei dieser Aktion bin. Monika hat übrigens auch ein Kleid von Burberry gewählt, dass mir außerordentlich gut gefällt.

LG Martina

Montag, 6. März 2017

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank-Teil 3

Ich wollte mein Kleid auf dem Geburtstag meiner Mutter tragen und das habe ich tatsächlich geschafft! Am 3. März war es soweit: Die Mäuschen durften aus dem Haus. 

Natürlich verlief alles sehr zeitnah. Haken und Öse wurden auf der Fahrt zur Geburtstagsfeier angenäht. 
Auch die Bilder wurden "mal eben schnell" auf der Feier geschossen. (Zu einem "richtigen" Shooting fehlt mir die Zeit oder ein entsprechender Fotograf. *grummel*)

Fazit:
Jetzt kann ich verstehen, dass ein "Couture-Kleid" einen gewissen Preis hat, denn die Handarbeit beansprucht viel Zeit (und noch viel mehr Zeit, wenn man Laie auf dem Gebiet ist.)






















Bei mir handelte es sich nur um vier Mäuschen, die ich händisch verarbeitete. Der Rest erfolgte maschinell und ließ verarbeitungstechnisch viele Wünsche offen. (Couturemäßig verlief da nichts! Diesen Punkt möchte ich bei den nächsten Projekten mehr beachten.)

Passformtechnisch würde ich das Kleid ein weniger enger machen. Tendenziell mache ich meine Kleider immer zu weit. Denn ich befürchte, dass sie am Ende zu eng sind und ich als lebende "Presswurst" durch die Gegend laufe. (Für mich persönlich ein absolutes Horrorszenario!) Auch bei der Länge habe ich nicht aufgepasst. Von diesem schlimmen Anfängerfehler habe ich ja bereits berichtet. Aber ansonsten ist es unglaublich bequem und tragbar.

 
OK - man muss schon aufpassen. Die Pailletten verfangen und verhaken sich gerne. Außerdem gehen sie desöfteren eine Verbindung mit dem schwarzen Stickfaden ein. *grummel* 
Allerdings ist dieses Kleid auch kein Alltagskleid sondern für besondere Tage und da kann man ruhig einmal "Haltung" zeigen. *grins*


Bei Yvonne und Monika möchte ich mich nochmals sehr bedanken, dass sie diese wunderbare Aktion "Vom Laufsteg in den Kleiderschrank" ins Leben gerufen haben.

Bis bald

Martina

Nachspann:
Kleid - MaxLau
Schuhe - irgend etwas Italienisches
Strümpfe - Spanx. Ja, die machen auch in Strümpfen.
Fotos - Laura, liebste Tochter

Ganz wichtig: Das Unnendrunner! - Spanx (Drückt, quetscht aber hält!)