Mittwoch, 28. Mai 2014

MMM 28. Mai 2014 oder Butterick 4610 - Die unendliche Geschichte - Teil 3



So, sehe ich heute nicht aus. Das Outfit trug ich letzten Donnerstag und auch am vergangenen Sonntag. Heute ist der dicke Pulli mit langer Jeans und den wärmenden Strümpfen angesagt. Ja, ich bin ein bekennendes Weichei!

Ich mag meinen Blazer. Er ist ein idealer Sommerbegleiter. Der Stoff ist leicht und schützt vor der Sonne, ohne dass ich ins Schwitzen komme. Auch das Halbfutter und die gefütterten Ärmel haben sich bewährt. denn sie unterstützen die Leichtigkeit des Blazers. Allerdings werde ich in der Zukunft meine Blazer wieder insgesamt füttern.













Über den Werdegang des Blazers habe unter Butterick 4610 - Die unendliche Geschichte - Teil 1 und unter Butterick 4610 - Die unendliche Geschichte - Teil 2 berichtet.

Fazit: Der Blazer ist für den Sommer ganz nett, hat aber meine Hoffnung auf einen Basisschnitt nicht erfüllt.

+ Ein Plus für die Wienernähte. Lassen sich gut anpassen.
+ Ein weiteres Plus für den schön konstruierten Reverskragen.
+ Ein großes Plus für die Markierungen und Hinweise auf dem Schnittmuster.
- Ganz großes Minus ist die Ärmelform. Der Ärmel ist insgesamt sehr weit und der Fall ist nicht schön. Dabei sind auf dem Schnittmuster Markierungen für das Einhalten der Mehrweite im Ellenbogenbereicht enthalten. (Das gibt allerdings Pluspunkte!!!) Aber trotzdem sitzt er nicht gut.

 Auch im geschlossenen Zustand tragbar.

Ich möchte in absehbarer Zeit einen Blazerschnitt mit Prinzessnähten ausprobieren. Ich denke, die Anpassungen, die ich für meinen Körperform durchführen muss, sind optimaler durchzuführen. Jetzt suche ich nur noch nach einem passenden Schnitt.

Toll gewandtete Frauen findet ihr beim MMM 28. Mai 2014. Frau Kirsche führt in einem wunderbaren Sommerkleid durchs Programm.

Tschüss,
bis bald

Martina


Nachspann:
Blazer - Marke kennt ihr bereits: MaxLau
Shirt - Zara
Short - Mexx
Schuhe - neu, Caprice

Fotos - Selbstauslöser (Erstversuch)
PS: Die Bilder vom Rücken sind nicht vorzeigbar. *grusel*

Dienstag, 27. Mai 2014

Butterick 4610 - Die unendliche Geschichte - Teil 2


Was bisher geschah:
- Schnitt abgepaust
- Nesselmodell genäht und Änderungen durchgeführt
- Schnittmodell aus Schnittpappe angefertigt (Notiz an mich: völlig unnötig - Pappe ist für mich nicht geeignet - viel zu steif!)


Der Stoff

 




Meine Inspirationsquelle








100% Schurwolle von Kreativ-Stoffe. (Nur kurz am Rande: Ich bin traurig, dass dieses Online-Geschäft seinen Online-Verkauf schließt. Ich habe dort eine sehr gute Beratung und immer gute Ware erhalten.)

Das Blöde am Online-Shopping ist, dass man seine Ware nicht sofort in den Händen hält.
Gut - man könnte ja auch ein Muster bestellen und die Ware prüfen. Leider gehöre ich aber zu den "Jetzt-Sofort-Haben-Will"-Menschen und Warten hat da nicht die höchste Priorität. 
Was will ich mal wieder sagen: Ich wollte einen rosa Stoff und der "Haben-Will"-Stoff war in dem Online-Shop rosa - mein Wunschrosa. Also habe ich ihn geordert. Aber -hallo- wie viel Rosa-Töne gibt es eigentlich? Den, den ich bekommen habe, wollte ich nicht. Also habe ich todesmutig den Schurwollstoff in der Waschmaschine bei 60 Grad in meinen Wunschton gefärbt. Nachdem der Stoff die Waschmaschine verlassen hatte, war er schlichtweg scheußlich - aber so was von scheußlich! Noch im nassen Zustand habe ich ihn gebügelt und was soll ich sagen, er verwandelte sich unter meinem Bügeleisen in meinen Wunschstoff. MAGIC!

1. Anprobe im Original-Stoff
Stoff nach den geänderten Schnittteilen ausgeschnitten und zusammengenäht. Die Abnäher habe ich mit einen Steppstich "verschönert". 
So weit - so gut!

Reverskragen

Ich mag diesen langgezogenen Reverskragen. Diesmal habe ich ihn unter Zuhilfenahme meines Bügelambosses schön ausgebügelt. Ihr könnt es mir glauben (oder nicht), das Ergebnis ist schöner. Die Reverskanten sind wesentlich besser definiert.


2. Anprobe im Original-Stoff
Häh??? (Nordhessisch für Anfänger. Bedeutung: Wie bitte? In diesem Fall: Was ist das denn?)  
Mein Blazer ist plötzlich viel zu weit! Dass ich in einer Woche zwei Kleidergrößen weniger habe, kann nicht sein. (Meine normalen Hosen passen ja noch!) Also muss etwas mit dem Blazer geschehen sein. Ich glaube, erst durch das Annähen des Kragens und des Besatzes sowie das anschließende Heften der Besatzkante hat die Jacke ihre wahre Form erhalten. Ich habe an den Seitennähten und in der rückwärtigen Mittelnaht insgesamt 5 cm (in Worten: fünf Zentimeter) weggenommen. 

 
Danach habe ich den Jackensaum mit Vlieseline bebügelt, umgeklappt und an den vorhandenen Nahtzugaben fixiert.
Den Besatz sowie den Jackensaum habe ich mit Schrägband eingefasst.

Ärmel
Stoff und Futter habe ich separat zusammengenäht. Beim Stoff habe ich in den unteren Saum einen 4 cm breiten Vlieseline-Streifen eingebügelt. Meine "alte" Nählehrerin hat diesen Arbeitsschritt favorisiert, denn die Umschlagkante wird besser geformt und stabilisiert.

 
Das Futter mit dem Stoff verstürzen und absteppen. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. (Memo an mich: Nicht nur der Blazer wird weiter, wenn er "richtig" verarbeitet und gebügelt ist, sondern auch die Ärmel können nach der "richtigen" Verarbeitung länger werden. *Riesen-Grummel* 
Ich trage den Blazer mit gekrempelten Ärmeln. Ratet mal warum?
Das Gekrempelte gefällt mir aber richtig gut, ansonsten hätte ich die Ärmel wieder aufgetrennt und gekürzt.)

Diesmal - ganz nach Lehrbuch - die Ärmelweite mit Heftfäden versehen und angezogen. (Es war allerdings viel Weite und mit dieser Methode bekomme ich das Einhalten besser hin.) Danach kurz die Ärmelkugel ausgebügelt und mit Stecknadeln im Armloch fixiert. Ratter, ratter, ratter - mit der Maschine den Ärmel eingenäht.
Am Schluss noch den Schulterpolster einheften und der Ärmel ist soweit fertisch!!!

Futter
Großer Fehler! Ich wollte Zeit sparen und nur ein Ärmelfutter und ein halbes Rückenfutter einsetzen. Dass diese Arbeit wesentlich zeitraubender ist, als die Jacke insgesamt zu füttern, habe ich dann auch gemerkt. Ich musste wahnsinnig viel mit der Hand nähen. Außerdem sieht die Innenansicht bei diesem dünnen Schurwollstoff ein wenig "Na ja" aus.

Am Schluss das Knopfloch genäht und den Knopf angenäht.

Halt, ist ja noch gar nicht Schluss. Der Blazer muss ja noch von seinen Heftfäden und anderen herum hängenden Fäden befreit werden. (Ja, ich muss ja noch darauf hinweisen, dass ich mit Heftfäden einige Markierungen markiert habe. Wenn ich mir schon die Arbeit mache....)
Und dann zum Schluss noch einmal bügeln! 

FERTIG! 
Nur noch kurz die Ärmel hochkrempeln.

Leider habe ich heute kein Bild für dich!
In den letzten Tagen habe ich meinen Blazer schon häufig getragen. Ich habe aber vergessen, ein Bild zu schießen. Folgt aber in Kürze....


Mittwoch, 14. Mai 2014

MMM 14. Mai 2014

Es ist schon lange her, dass ich bei dem MMM mitgemacht habe. Ich schaue zwar jeden Mittwoch in den MMM und erfreue mich an den teilweise sehr schönen Kreationen, schaffe es aber selbst nicht, irgendetwas Altes oder Neues einzustellen. Manchmal denke ich mir auch, das mein Teil ja schon 99x von anderen Hobbyschneiderinnen vorgestellt wurde und es jetzt reicht. Nicht nochmal!
Aber warum? Ist es nicht ein Gedanke des MMMs Kleidung in seinen Variationen vorzustellen und Interesse zu wecken? Auch dass man das Genähte tatsächlich trägt, dass es alltagstauglich ist, sollte der MMM demonstrieren.
Ich möchte mich aber nicht mit fremden Federn schmücken. Die Gedanken zum MMM stammten von Mema - wie immer: gut durchdacht sowie verständlich - und ihre Worte haben mich im Grunde zur heutigen Teilnahme animiert.

Die ist wirklich alt. Allerdings eines meiner Lieblingsstücke, und ob ich die schon vorgestellt habe, weiß ich gar nicht.

Inspiriert wurde ich durch die Designer Annette Görtz. Sie hatte eine ähnliche Hemdbluse designt. Selbst der Stoff - eine Lochstickerei beziehungsweise derbe Spitze - habe ich von ihr abgekupfert. Ja, Spitze hat immer mal wieder seine Hochs und seine tiefen Tiefs.

Der Schnitt stammt aus der easy-fashion von Burda - F/S 2007.

Heute sitzt die Bluse recht stramm über die Brust, (Das liegt bestimmt an dem Stoff!) deshalb bleiben die oberen Knöpfe einfach offen.

 Der Stoff ist eine reine Baumwolle - ohne Elastan - ohne Bequemlichkeitszugabe. 

Viele andere Frauen findet ihr unter MMM 14. Mai 2014.
Vielen Dank an die "Vorturnerinnen", denn ihr versüßt mir den Mittwochmorgen immer wieder aufs Neue.

 

Tschüss, bis bald
Martina


Nachspann
Hemdbluse - MaxLau (Ach, wie sich das anhört. Fast wie Chanel, Armani, Dior....)
Wildlederhose - Heine
Schuhe - Welche Schuhe? Das Leder ist bereits mit meiner Haut verwachsen. Ich liebe diese Schuhe. Eher müsste ich schreiben: Ich habe diese Schuhe zu Tode geliebt. Die haben die beste Zeit hinter sich, aber ich kann mich nicht von ihnen trennen. *schluchz*

Fotos - Laura, 14-jährige pubertierende Tochter, die ich sehr lieb habe.

Montag, 12. Mai 2014

We Produce Our Collection versus Nix für Lemminge-Die dritte Herausforderung

Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden. Momentan gibt es zwei tolle Herausforderungen, die mich persönlich ansprechen. Mema, Rong und Immi bieten das "We Produce Our Collection 2014" und Mama macht Sachen bietet das "Nix für Lemminge - Die dritte Herausforderung" an. Eigentlich könnte ich ja an beiden Challenges teilnehmen. Ich bastele mir eine Swap-Garderobe, bestehend aus Jacke, Hose und Bluse, die auf verschiedenen Mustern basiert.

We Produce Our Collection 2014
Im letzten Jahr habe ich bereits an der Aktion teilgenommen. Danach hatte ich mir geschworen, nie wieder setzt du dich so unter Druck. Aber ... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern! Die Aktion bescherte mir einen lila Puschelmantel und ein passendes Kostüm. Das wäre ansonsten nicht der Fall. Anfangs bin ich immer Feuer und Flamme - plane, überlege (und kaufe) - ja, und dann - dann beginne ich zu schwächeln. Schon wieder der selbe Stoff, brauchst du wirklich noch einen weiteren Rock, willst du im Wald mit deinem Puschelmantel erschossen werden. Tausend Gedanken strömen durch meinen Kopf, die mir das Weiternähen vergraulen.
Der Swap hat es geschafft, dass ich weitergemacht habe und mich an meiner kleinen Garderobe erfreuen kann.
 
Nix für Lemminge - Die dritte Herausforderung
Ich liebe Mustermix und trage ihn auch. Ich finde es nur sehr schwierig, passende Stoffe zu finden. Mustermix bedeutet für mich, dass das Ganze äußerst harmonisch rüber kommen muss. Das heißt, der Mustermix muss sich in einer Farbfamilie abspielen. (Ich bin halt langweilig distinguiert und dies soll sich in meiner Garderobe widerspiegeln.)
In der vergangenen Woche stöberte ich bereits im "Stoffhaus am Kö" nach passenden Stoffen. Würde ich schwarz/weiß tragen, hätte ich Mustermixstoffe in Massen nach Hause schleppen können. Wahnsinnig tolle Drucke gab es da. Wenn ich mir allerdings die Mühe mache, eine dreiteilige Kombi zu nähen, dann möchte ich auch die Farben wählen, die mir stehen bzw. die ich mag. (Ein schwarz/weiß/gestreifter Rips, der für ein Röckchen geplant ist, ist mir dann doch ins Einkaufskörbchen gehüpft. *hüstel*)

Beide Herausforderungen gefallen mir gut und im Grunde ergänzen sie sich. Abgesehen davon, laufen sie terminlich nebeneinander her.

*würfel würfel* * würfel würfel* *würfel würfel*  
Tada - eine Teilentscheidung ist gefallen:
Ich produziere wieder meine Collection 2014.

Der Grund, warum ich bei der Nix für Lemmige-Aktion zögere, ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob meine geplante Collection den Anforderungen entspricht. Ich werde die Aktion verfolgen und dann - eventuell - quer einsteigen.

Geplant habe ich eine Jacke, Hose und Bluse. Folgende Stoffe habe ich dafür ausgewählt:

Gesamtübersicht des Masterplanes!



Jacke: Burda-Style 03/1995 (kein Schreibfehler)
Stoff: 100 % Dupion-Seide - "Stoffhaus am Kö"

Hose: Burda Einzelschnitt 7371
Stoff: 98 % Bauwolle, 2% Elasthan - "Stoffhaus am Kö"

Bluse: etwas Einfaches, Schlichtes - noch nichts Genaues gefunden
Stoff: 100 % Polyester "Stoffhaus am Kö"

Bevor ich mich aber ins Genähe stürze, beendige ich meinen angefangenen Blazer und den dazu geplanten Rock. (Am liebsten würde ich einmal nachzählen, wie oft ich das Wort "Planung" in all seinen grammatikalischen Formen verwendet habe.)
Die anderen Teilnehmer haben sich bereits unter We Produce Our Collection  eingefunden.
Nochmals vielen Dank an Mema, Rong und Immi für eure Organisation.

Tschüss
Martina, die momentan Lust auf das Nähen und das Bloggen hat.


Mittwoch, 7. Mai 2014

Butterick 4610 - Die unendliche Geschichte - Teil 1

"I have a dream!"
Ja, ich wähle absichtlich diesen Satz, denn mein Hobby Nähen ist mir sehr wichtig. Es hat einen hohen Stellewert in meinem Leben.
Aber welchen Traum habe ich? Ganz einfach: Ich träume von dem perfekten Blazer.

Bei meinem neuen Projekt versuche ich, mein Wissen und Können einfließen zu lassen. Gut - das versuche ich immer, nur diesmal soll es noch ein kleinwenig mehr Einsatz geben. (Was immer das heißen mag!?!)


Wieso komme ich gerade jetzt auf die Idee? Ich war Anfang April beim Nähtreffen in Bielefeld. Nochmals "Dankeschön" an die Initiatorinnen: Mema, Bunte Kleider, Das Büro für schöne Dinge. (Ihr habt mir ein wunderschönes Wochenende bereitet.) Dort trug ich einen Mantel und der war ansich nicht schlecht, aber.... Kennt ihr das? Es stört etwas. Man kann es nicht erklären, aber es ist nicht stimmig. Irgendwann bemerkte ich die Mehrweite über meinem Busen und dann war es vorbei. Ich sah nur noch diese Mehrweite. Ich fand der ganze Mantel bestand aus Mehrweite. Fazit: Ich hatte keinen Spaß mehr an meinem Mantel!
Montags darauf war ich in Kassel und bin zu meinem Stoffdealer gepilgert, um Hilfe zu erflehen. Diese wurde mir auch gewährt - nix mehr mit Mehrweite - hähä - einfach weggesteckt. (Nur noch ein bisschen Weite. Nein, ich kann nicht zufrieden sein!)
Erstaunlicherweise musste ich Frau Spohr (die hilfreiche Stoffverkäuferin) erst auf mein Problem Aufmerksam machen. Beim ersten Betrachten fiel es ihr gar nicht auf. Da wurde mir klar, dass ich selbst mein schlimmster Kritiker bin.
Weiterhin erklärte mir Frau Spohr, dass sie über wenig Grundschnitte verfüge. Diese aber auf ihren Körper angepasst und für ihre Statur geeignet seien. Ich glaube sogar, dass es wesentlich wichtiger ist, dass die Schnitte zur Statur passen als dass sie zu 95 % perfekt ausgearbeitet sind.

Momentan bin ich also dabei meinen Grundschnitt zu entwickeln. Nein, nicht die fortgeschrittenen Version. Ich passe einen vorhandenen Schnitt auf meine Statur an. Ausgewählt habe ich den Blazerschnitt 4610 von Butterick.


 Mir gefällt das tiefe Revers, die Wienernähte im Vorder- und Rückenteil, der vordere Abnäher, die rückwärtige Rückennaht und der zweiteilige Ärmel. Für meine Figur ist der Schnitt gut geeignet, da ich an den verhandenen Nähten den Schnitt auf Figur bringen kann und das tiefe Revers sollte meiner Oberweite schmeicheln. (Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern ist aus diversen Stilratgebern entnommen.)

Als erstes habe ich mich ausgemessen: 90 - 60 - 90!
Na ja, fast: 101 - 81 - 104.
Da ich über ein respektables D/E-Körbchen verfüge, habe ich ebenfalls den Umfang über dem Busen gemessen und diesen Wert in die Größenwahl einfließen lassen.


Die Schnittteile habe ich auf Folie gezeichnet und die gröbsten Änderungen durchgeführt. Bei mir ist das die Verlegung des Brustpunktes sowie eine FBA mit 2,5 cm. Anregungen habe ich mir aus dem Craftsy-Kurs "Adjust the bust" von Kathleen Cheetham geholt.

Blöderweise habe ich da auch schon die Hohlkreuzänderung durchgeführt. Memo an mich: Nie wieder! Erst auf das Nesselmodell warten.


Danach habe ich die Folienteile fein ordentlich auf meinen fadengeraden gebügelten - nicht vorgewaschenen - Nessel gelegt und jede Markierung übertragen. (Ganz stolz auf mich bin!)
Die ausgeschnittenen Nesselteile zusammengenäht und die ersten Proben durchgeführt.



















Den Prozess des Steckens, des Nähens, des Erkennens, des Trennens, des Steckens, des Nähens, das Erkennens, ... verkürzen wir jetzt mal ungemein.


Wo ist er denn? Ja, wo ist er denn? Verdammt - wo ist mein Rücken?

(Große Hilfe ist meine "Emma". Still und geduldig harrt sie aus. Laura hat mit Klebestreifen ein Modell meines Körpers gefertigt und diesen habe ich meiner alten Schneiderpuppe übergestülpt. Leider macht die Erdanziehungskraft auch meiner "Emma" zu schaffen und entscheidende Merkmale sind bereits nach unten verrutscht.)
Einige Dinge kann ich an der Puppe besser erkennen. Zum Beispiel der Sitz des Ärmels. Der Fadenlauf sollte lotgerecht nach unten fallen. Dies ist auch tatsächlich der Fall, auch wenn es auf dem Foto anders erscheint.


















Jedenfalls habe ich geschaut, gemacht, getan - genäht, gesteckt, getrennt, erkannt. Aber irgendwann ist halt mal gut - aus - schluss - reicht - besser kann und will ich nicht!

Diesen ganzen trockenen Text muss man ersteinmal verdauen. Wie es weitergeht, werde ich dann in den nächsten Tagen berichten.

Tschüss
Martina


PS:
Wie heißt es so schön "Konstruktive Kritik ist durchaus erwünscht". Im Idealfall kann man ja etwas Neues lernen.